Kennen Sie WT.Social, MeWe, Mastodon, Diaspora oder Mind? Auch wenn die Namen (noch) fremd klingen, es sind soziale Netzwerke, die Facebook als Nummer eins beerben wollen. Ein anspruchsvolles Unterfangen, denn das Flaggschiff aus dem Metaversum von Mark Zuckerberg ist mit 2,91 Milliarden Nutzer*innen (Digital 2022 Global Overview Report) das mit Abstand meistgenutzte soziale Medium weltweit.
Auch 2023 wird das „Schweizer Taschenmesser“ unter den Netzwerken seine Führungsposition als Alleskönner behaupten. Facebook ist und bleibt eine Bank. Lassen Sie sich von den Jüngeren nichts anderes einreden. Noch immer ist jeder zweite Deutsche in irgendeiner Form – aktiv oder passiv – auf Facebook vertreten. Und das ist gut für Ihr Geschäft. Denn was nützen Ihnen Zehntausende Follower weltweit, wenn Sie hierzulande ein regional ausgerichtetes Schmuck- und Uhrengeschäft betreiben und verantworten müssen? Deshalb denkt Facebook in Ihrem Sinne bereits weiter und hat aktuell in Kanada ein Pilotprojekt gestartet. Dabei werden die Nachbarschaften einer Stadt berücksichtigt und so die wichtigen Real-Life-Aspekte in den Vordergrund gerückt.
Das Metaversum als Miniversum?
Facebook Neighborhoods wird innerhalb der App auf jeden Fall so behandelt. Mit einem eigenen Profil können Nutzer demnächst auch in den USA digitale Nachbargemeinschaften gründen und gezielt umfeldnahe Empfehlungen aussprechen.
Die Möglichkeit, dass Facebook damit auch eine direkte Brücke zum lokalen Fachhandel schlägt, ist für uns auf jeden Fall denkbar und wünschenswert. Interaktives Social Media im großen Stil vor der eigenen Haustür ist also nur noch eine Frage der (kurzen) Zeit.