Nanu, da schwingt doch ein ziemlich eingängiger Slogan mit. Richtig, und die „Aktion Mensch“ war, ist und bleibt eine wichtige und unterstützenswerte Sache. Mit zwei Cent meinen wir jedoch den minütlichen Beitrag von wohl jedem von uns an den Social-Media-Giganten Meta aka Mark Zuckerberg.
Wie jetzt, Facebook und Instagram sind doch kostenlos, darf man zu Recht intervenieren. Allerdings liegt auch in diesem Fall die Wahrheit mal wieder in der Mitte. Denn das renommierte Datenschutzunternehmen „heyData“ gab jüngst Aufschluss darüber, welchen monetären Wert unsere persönlichen Daten für die größten Social-Media-Plattformen haben. Anhand von Informationen aus Umsatzzahlen und zur durchschnittlichen Verweildauer konnten die Datenexperten ermitteln, wie viel die Meta-Plattformen an einem Nutzer verdienen. Dann machen wir uns doch mal trotz sommerlicher Hitze auf in die anstrengenden Tiefen der AGB und treffen dort auf unsere Erlaubnis einer Art des digitalen Tauschhandels.
Um die Plattformen nämlich kostenfrei zu nutzen, erlauben wir es, unsere Daten tracken zu lassen und stimmen der Anzeige von zielgruppenspezifischer Werbung zu. Bei einer durchschnittlichen Verweildauer von täglich 33 Minuten auf Facebook und 29 Minuten auf Instagram verdient der Meta-Konzern auf diese Art und Weise an unseren Daten etwa zwei Cent. Und das mit jeder Minute. Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist und summiert sich bei der Nutzung von Facebook auf 16,75 € monatlich, beziehungsweise 201,10 € jährlich. Bei Instagram sind es weitere 200,50 € pro Jahr (monatlich 16,71 €), die umgewandelt auf das Meta-Konto fließen. Im ersten Quartal dieses Jahres machte die „Meta Platforms, Inc.“ so einen Umsatz von umgerechnet ca. 26,2 Milliarden Euro. Uns und täglich weiteren 3,02 Milliarden Usern sei Dank.
Haste mal zwei Cent? Aber klar doch, Mark Zuckerberg.